Im Februar zogen verschiedene Protestzüge aus dem ganzen Land nach La
Paz. Vorher liessen sich behinderte Menschen in Rollstühlen spektakulär an
einer Brücke in Cochabamba aufhängen. Obwohl sie dadurch starke mediale
Aufmerksamkeit erhielten, wurde auf ihre Forderung nicht eingegangen, nicht mal
der Dialog mit ihnen wurde gesucht. Gemäss dem Vizeminister der “Koordination
für Soziale Bewegungen” handle es sich um eine kompromisslose Minderheit mit
destabilisierenden Forderungen.1
La Paz, März 2016. Bild: univision.com
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Der Protestmarsch verlief von
Cochabamba nach La Paz. Mit Krücken oder in Rollstühlen legten die
Demonstranten trotz Hitze, Kälte und gefährlichem Verkehr die Strecke von mehr
als 300km zurück um am 21. März in der Nähe des Regierungspalastes ihr Camp
aufzuschlagen und ihre Forderung vorzubringen. Mit viel Gewalt von Seite der
Regierung wurden die behinderten Menschen in La Paz empfangen. Mittlerweile ist der
Winter eingebrochen und es ist bitterkalt. Viele sind krank, vor allem die
Kinder. Es starben auch bereits Menschen, zwei Personen wurden von Autos angefahren und tödlich verletzt. Vielleicht sind es
unterdessen aber auch mehr. Bis jetzt wurde immer noch nicht auf ihr Anliegen
eingegangen. Hier der Link zu einer bewegenden Bildgalerie:
1http://www.bbc.com/mundo/noticias/2016/05/160526_foto_bolivia_protestas_discapcidad_aw
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